stARTconference #stART11 Rückblick

Wie im Beitrag „stARTreise Rückblick“ erwähnt, gibt es mittlerweile eine wachsende Verbindung zu dem von Ralf Lippold veranstalteten OpenCoffeeClub Dresden. Grund genug, um methodisch noch einmal auf Ralf zurück zu kommen und für den Rückblick auf die stARTconference vier Fragen zu stellen.

Was war gut? // Good?
Was war tricky? // Tricky?
Was habe ich gelernt? // Learned?
Was ist meine nächste Action? // Action

…. Intention ist das bewusste Reflektieren zu dem vergangenen Gespräch aus der eigenen Perspektive und der Ausblick auf die Zukunft (persönliche Aktion).

Mehr dazu findet man entweder in einem Flickr-Album von Ralf oder in der Anwendung auf seinem Blog.

#storytelling

good:

Ganz besonders gefallen hat mir die Vertrautheit, mit der ich auf andere zugehen konnte und auf die auf mich zugegangen wurde. Das führe ich nicht nur darauf zurück, dass ich mit sehr vielen der anwesenden Konferenzteilnehmer mal mehr mal weniger über Twitter, Facebook und Blogs in Kontakt bin, sondern auch auf das bewußte Formieren der Zusammengehörigkeit, den stART11en (sprich stARTelfen ) – stART11en helfen.

Gleich als zweites möchte ich natürlich auf den Inhalt eingehen. Transmediales Storytelling ist im Laufe des vergangenen Jahres immer mehr auch zu meinem persönlichen Thema erwachsen. Nicht nur über die stARTconference, sondern auch über die Ausstellung „Scheinbar sein. Faktisches und Virtuelles“ der Altana Galerie der TU Dresden und noch viel mehr die dazu begleitende Ringvorlesung. Beiträge, wie die von Marcus Brown mit seinen Vortrag “Streamtelling” oder Patrick Breitenbach mit dem Title „How to hack the global brain with transmedia storytelling“ waren dafür genau das richtige I-Tüpfelchen. Ebenefalls total gefallen hat mir Miriam Vittinghoff „Die Kunst des analogen Erzählens in einer digitalen Welt“ und Alexander M. O. Serrano „Transmedia Storytelling – Der lange Weg vomMarketingdienstleister zum Studio“.

Die Verpflegung soll nicht unerwähnt bleiben. Sowohl in der Weidenlounge wie auch in der Haniel Akademie. Besonders gelungen und nachahmenswert ist die Wahl der Räumlichkeiten. Die Haniel Akademie bot das gewohnte Konferenzumfeld, die Calvinistenkirche den experimentellen Freiraum. Auf der einen Seite Weite und feste Struktur, auf der anderen Seite der Rauhraum, der Lust machte zu entdecken. Zu entdecken gab es viel, gefunden habe ich dort u.a. ein tolles Gespräch mit Wibke Ladwig, im Hintergrund angenehme Musik, eine gut visualisierte Twitterwall, zur Rechten Kaffee, zur Linken lecker Cookies. Was will man mehr? Danke! :)

learned:

Sich Themen anzunähern, kann immer von verschiedenen Standpunkten geschehen. Meist ist genau das auf einer Konferenz auch der Fall. Bei der Wahl der Räumlichkeiten (deren Beschaffenheit und Formbarkeit) kann und sollte man darauf achten, dass diese inhaltlich gegensätzlichen Standpunkte von diesen Räumlichkeiten auch aufgefangen werden. Eine stART11 nur in einem stark vorgezeichneten Raum oder auch nur an einem Ort, wo Experiment und Gestaltbarkeit im Mittelpunkt steht kann, wäre nicht die stART11 gewesen, wie ich sie erlebt habe. Es braucht beides.

Ein weiterer Punkt: Twitter rockt! Vor, während und nach der Veranstaltung lebt der Hashtag #stART11. Facebook hat während der Veranstaltung eigentlich keine Rolle gespielt und Google+ ist auch noch nicht so weit.

Inhaltlich gibt es natürlich auch einiges. Vieles konnte ich wiederfinden, meist noch mal ein wenig besser strukturiert als ich mir das bisher erarbeitet habe. Was ich noch nicht hatte, bei dem Vortrag auch gar nicht soo sehr hervorgehoben wurde, ich aber als besonders wichtigen Punkt im Fundament einer transmedial erzählten Story nennen würde, ist das hier:

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tricky:

Duisburg ist nicht gleich um die Ecke. Aber das wußte ich ja.

Was ich vermißt habe, ist eine Teilnehmerliste. Ich habe aber auch bis jetzt noch nicht gefragt, muss ich zugeben.

Die Programmpunkte wurden auch nicht noch mal in ausgedruckter Weise irgendwo hingepinnt. zur stART10 gab es das, wenn ich mich richtig erinnere. Und: Ich habe jetzt auch extra noch mal draufgeschaut, aber auf dem Programmflyer ist auch keine URL zur stARTconference zu finden. Danach wurde ich zumindest einmal gefragt. Aber das sind alles nur Kleinigkeiten.

Schon etwas schwieriger war die Sache mit den Stehtischen. Stehtische auf der Konferenz kennt man ja, ist natürlich üblich so. Wer zu spät kommt, steht da erstmal eine Weile rum und tastet mit den Augen ab, wo man dazupassen könnte. Sowohl vom Platz her wie auch von der Bekanntschaft. Grüppchen bilden, schafft halt immer auch Abgrenzung und das Gegenteil will man ja eigentlich genau an diesem Punkt erreichen. Wie gesagt, das ist ein generelles Problem, keines der stART11. Da fehlt regelrecht ein besseres System.

Noch eine Kleinigkeit. Ein Beamer der so steht, dass man gezwungenermaßen als Zuhörer durchs Bild laufen muss, provoziert natürlich Brüche im Vortrag.

action:

Die stART11 Tweet-Dokumentation habe ich bereits angefangen. Vorgenommen habe ich mir noch, ähnlich wie 2010, die Tweets nach Vorträgen zu ordnen.

Eine große Aufgabe für das stARTcamp ist es jetzt, die richtigen Räume zu finden. Parallel geht es natürlich auch darum die Geschichte des stARTcamp 2012 (#scdd12) weiterzuerzählen.

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